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Seit einigen Jahren verkehrt auf der Anlage des MECF eine Zugskomposition mit Führerstandskamera, welche von einem Original-Führerstand aus gesteuert wird. Um auch auf den vielen Tunnelstrecken der Anlage ein realistisches Fahrgefühl ohne Blick auf die Tragkonstruktion zu erhalten, werden zurzeit die Tunnelstrecken mit einem Gewölbe ausgestattet.

MECF, Modelleisenbahn Club Flawil, MECF, Modelleisenbahn Club Flawil

Neu eingeschotterte Tunnelgeleise auf dem Anlagenteil Burgfelden.

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FLIRT auf Testfahrt über die neu eingeschotterten Tunnelgeleise. Links und rechts der Geleise liegen die Kabelkanäle.

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Die Tunnelprofile werden mittels selbst erstellter Styropor-Schneidern (Wolfram-Drähte) auf Mass zugeschnitten.

Vor dem Einbau der Tunnelröhren werden entlang der Gleise beidseitig Kabelkanal-Attrappen angebracht, die in modernen (oder sanierten) Tunnels häufig auch gleichzeitig als Fluchtwege für die Zugspassagiere dienen. Die Gleise werden zudem auf ihrer gesamten Länge eingeschottert. Das Tunnelgewölbe selbst wird aus Styroporplatten, wie sie für Hausisolationen verwendet werden, hergestellt. Dazu haben wir verschiedene Schneidgeräte selber hergestellt, um die Profile auf Mass ausschneiden zu können. Durch die anschliessende Zweiteilung der Tunnelröhre in einen fest mit der Anlage verbundenen und einen wegnehmbaren Teil stellen wir die jederzeitige Zugänglichkeit im Unglücksfall sicher. Die Tunnelwände werden anschliessend noch in passenden Farbtönen bemalt. Fluchtnischen für die Bahnarbeiter, Handläufe und eine Oberleitungsattrappe runden die Gestaltung der Röhre ab.

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Ein Stück Tunnelröhre im Rohbau. Im Vordergrund der Bohrkern.

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Abzweigung zum Güterbahnhof Burgfelden im Rohbau.

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Fertige Tunnelröhre mit montierten Handläufen und Fahrleitungsattrappen zum Einbau bereit.

Neben den bereits erwähnten und als Fluchtweg dienenden Kabelkanälen werden die Tunnelröhren mit einer Notbeleuchtung ausgestattet. Dazu werden in regelmässigen Abständen LED’s mit einem Lichtverteiler aus Plexiglas in die Tunnelwände montiert. Selbstverständlich dürfen in den Tunnels auch die Lichtsignale nicht fehlen, um das Fahrgefühl auf dem Führerstand zu perfektionieren. Sämtliche unterirdisch platzierten Signale der SBB-Typen L und N inklusive Zwergsignale und Signum-Magnete werden von uns im Eigenbau hergestellt und in einer weiteren Etappe montiert und in die Anlagensteuerung integriert. Über 200 zusätzliche Steuerungsausgänge werden dazu benötigt.

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Fertige Tunnelwand mit beleuchteter Nische.

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Prototyp-Tunnelsignal Typ N.

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Rückseite des Signalprototypen Typ N.

Nachdem die Tunnels um die Ortschaft Burgfelden ihre Röhre bereits erhalten haben, werden aktuell jene auf der Strecke nach Wassen auf den gleichen Stand gebracht. Vom Tunnelbau verschont bleiben einzig die Schattenbahnhöfe, um deren jederzeitige Zugänglichkeit zu wahren.